Paradieshof Kaan

von ALT zu NEU

Sanierung unseres Paradieshofes

„Wenn Du Dinge haben willst,
die andere nie haben werden,
musst Du bereit sein Dinge zu tun,
die andere nie tun würden.“

Rainer & Nicole

Wir wissen, was in den nächsten Jahren an Arbeit, Schweiss und Zweifeln auf uns zu kommt. Manches Mal werden wir auch auch verzweifeln, wenn wir vor Dreck, Schutt und einem Berg voller kleiner und großer Aufgaben und Herausforderungen stehen. Natürlich freuen wir uns auch auf schöne Augenblicke, die uns Stolz machen, auf das, was wir leisten und irgendwann blicken wir zurück und sagen uns, das war es Wert!

Schnee auf dem Bau

Plötzlich war’s da: das, was man wohl als echten Wintermoment bezeichnet. Schnee! Und zwar nicht nur ein bisschen Puderzucker – nein, der Hof war komplett eingehüllt in ein weißes Kleid, dazu ein knallblauer Himmel wie aus dem Bilderbuch.

Es war dieser eine Tag, der alles still und friedlich wirken ließ – als hätte der Hof für einen kurzen Moment Pause gedrückt. Und wir standen mittendrin, mit kalten Nasen, warmem Tee in der Hand und dem Gefühl: Ja, das wird richtig schön hier.

Aber natürlich wäre es kein echter Baustellen-Winter, wenn’s nicht gleichzeitig etwas zu tun gegeben hätte. Also: Fenster raus, neue Fenster rein! Einige alte Fenster mussten endgültig weichen – und obwohl man bei minus Temperaturen nicht unbedingt Lust hat, stundenlang mit offener Wand zu arbeiten, haben wir’s geschafft.

Und siehe da: mit den neuen Fenstern wirkt plötzlich alles heller, freundlicher – fast ein bisschen wie das Versprechen auf Frühling.

Blauer Himmel. Neue Sicht.




Rhein-Zeitung

Artikel in der Rhein-Zeitung vom 30.01.22

Heute gab es zum Jahresabschluß einen Artikel von der Kreisverwaltung in der Zeitung über unser Sanierungsvorhaben. Wir freuen uns sehr darüber und hoffen, vielleicht den einen oder anderen zu inspirieren, wie man einem alten Haus neues Leben einhauchen kann, ohne dass es seine Seele ganz verliert.

Guten Rutsch und frohes neues Jahr!

Schöne Bescherung

Seit ein paar Tagen ist es schweinekalt und damit meine ich auch wirklich schweinekalt. Bis minus 17 Grad wurden es heute Nacht. An Fenstereinbau ist seit zwei Wochen nicht zu denken, denn der benötigte Glattstrich an den Laibungen würde kaputtfrieren und dadurch seine Funktion nicht zu 100% erfüllen können.

Wir nutzen die Zeit, um drei Tage auszuspannen. Auf unserer Heimreise fahren wir in Kaan vorbei und möchten nach dem Rechten in unserem Hof sehen. Gute Idee! Sehr gute Idee, denn als ich aussteige, um das Tor aufzuschließen, höre ich ein lautes Rauschen. Im Bruchteil einer Sekunde kommt mir der Gedanke an einen Bach und schnell wird mir klar, dass der Bach in unserem Keller rauscht. Verdammt!

Aufgeregt rufe ich meinen Mann und er meint trocken, „Die Wasseruhr ist wohl geplatzt.“ – „Und nun?“, frage ich. „Feuerwehr! Der Baustromkasten steht da unten und da gehe ich auf keinen Fall dran.“ Gesagt getan! Die netten Jungs von der Feuerwehr sind schnell da und stellen das Wasser ab, das mittlerweile durch den Stromzähler etwas erwärmt wird und es dampft aus den Kellerfenstern. Einen beheizten Pool hatte ich mir anders vorgestellt.

Also muss der Strom abgestellt werden und das geht nicht einfach im Haus selbst, da der Baustrom direkt am Netz hängt. Der Notdienst vom Stromversorger ist schnell vor Ort, stellt der gesamten Straße den Strom und in ganz Kaan das Internet ab. Sorry!

„Wir sind’s!“ ruft Männe, den Leuten zu, die auf die Straße kommen und sich wundern. „Oh, was ist passiert?“ – „Kann man helfen?“ sind die Fragen, die kommen und keiner meckert oder stänkert rum. Ich habe das gute Gefühl, in den richtigen Ort zu ziehen. Hier hilft man sich gegenseitig und Gemeinschaft wird großgeschrieben. Ein herzliches Danke!!

Nachdem der Strom aus ist, kann das Wasser abgepumpt werden und der Stromkasten vom Netz, danach Strom in Kaan wieder an. Knietief stand das Wasser im Keller und wir sind froh, dass der Rest im Lehmboden versickern kann.

Glück im Unglück!

Weiss und schön

Die drei Fenster zum Hof im ersten Stock werden heute ausgetauscht. Alles ist vorbereitet und der Fensterbauer ist pünktlich vor Ort. Es ist zwar ungemütlich kalt, aber auszuhalten. Mir tun die Beiden echt leid. Es pfeift nach wie vor durch das nicht vorhandene Flurfenster bis ins Schlafzimmer, das nun auch keine Fenster mehr hat.

Öffnung fertig vorbereitet
ohne
und mit neuen Fenstern

Ich finde, es macht sehr viel aus, dass wir die Fassade überarbeitet haben und nun auch wenigstens im Dach- und Obergeschoß fünf der neuen Fenster eingebaut haben. So langsam bekommt das Haus ein ursprüngliches Aussehen zurück. Ich würde echt was drum geben, wenn ich den Neubau nach der Fertigstellung sehen könnte, sei es nur auf Bildern.

Altes, neues Aussehen!

Bewässerung

Mein Mann wäre kein Daniel Düsentrieb, wenn er nicht das Ziel hätte, den Hof so pflegeleicht wie möglich zu gestalten. Prachtvolle Blumen an den Fenstern beinhalten, dass sie Wasser benötigen und je nach Wetterlage auch mal sehr viel. Was macht ein Tüftler?

Wasserzufuhr vom Eckventil zum Blumenkasten

Die Kästen bekommen Schwimmerschalter, wie ein WC Spülkasten, und werden mit einem Schlauch, der innen unter Fensterbank angebracht ist, verbunden. Dort kann man per Eckventil die Wasserzufuhr steuern. Genial, oder?

Patent wird angemeldet!

Holzfenster

Jetzt kommt die Zeit, in der es kalt wird und die Zeit, in der wir die Fenster einbauen können. Toll, oder? Es pfeift aus allen Ritzen, als Männe die Dachfenster ausbaut. Ich stehe in voller Montur und dick eingemummt daneben und versuche zu helfen. „Kannste knicken“, denke ich und klettere wie ein Michelin-Männchen die Treppe zum Dachgeschoß rauf. Bücken klappt in den dicken Klamotten überhaupt nicht. Meine Eimer mit Schutt werden auch immer schwerer, denn ich bin nix mehr gewöhnt. Ja, ich schweife ab…

Fenster raus
Fenster rein

Kalt und bald dunkel… ich hasse diese Zeit auf dem Bau. Die alten Fenster raus und dann am nächsten Tag die neuen rein. Das geht im Moment halt nur Zug um Zug und Fenster für Fenster. Dabei muss jede Fensterbank mit einem Basaltstreifen erweitert und ein Glattstrich an den senkrechten Kanten und der oberen versehen werden, habe ich mir erklären lassen. Also nix, raus und neu rein.

Einfach kann jeder!

Ade Gerüst

Heute komme ich voller Vorfreude auf den Hof. Das Gerüst kommt endlich weg und ich habe freie Sicht aufs Haus. Seit die Dächer gemacht wurden, stand an der Fassade immer irgendwo ein Gerüst, das den Blick auf das Ganze verdeckt hat.

Man sieht, dass sich die Überarbeitung der Fassade gelohnt hat, dass die Basaltlaibungen wieder wie neu sind, die neue Einfassung des alten Flurfensters und die neuen Fenster im Anbau. Was fehlt noch? Ja, die neuen Fenster im Haupthaus.

Blick vom Spielplatz
Straßenansicht

Die neuen Fenster vom Haupthaus stehen schon lange bei uns und nun haben wir endlich die Voraussetzungen für den Einbau geschaffen!

Freie Sicht!

Ansichtssache

Jetzt geht’s weiter mit der Fassade und man sieht deutlich den Unterschied zwischen vor- und nachher. Wir sind sehr glücklich über den tollen Anblick unseres Hauses. Viel schöner, findet auch unsere Nachbarin.

Giebelwand neu verputz
Alt und neu im Vergleich
Straßenseite auch fertig

Wenn man es nicht weiss, würde man vielleicht nicht auf die Idee kommen, dass es ein und das selbe Haus ist. Mir lag es am Herzen dem traurigen, alten Haus wieder ein lebendiges und heimeliges Gesicht zu geben. Mit viel Fantasie haben unsere Fenster ein paar Augenbrauen bekommen und je nach dem, wie hoch ein Rolladen steht, zwinkert es uns zu. 😉

Neues Gesicht!

Hamsterkauf

Preiserhöhung! Momentan ein gehasstes Wort. Egal was wir kaufen, es ist teurer als vor einem Jahr, einem Monat oder sogar einem Tag. Viele hunderte von Euros müssen wir mehr ausgeben, als ursprünglich geplant war. Zwar liegt das immer noch im Budget, aber trotzdem möchten wir, wie jeder, sparen wo es Sinn macht.

Die Ankündigung, dass unsere Dämmung ab dem 01.10. rund 20 % mehr kosten soll, hat den Bauherrn dazu veranlasst, sie schon jetzt zu kaufen. Wir brauchen nämlich viel davon… sehr viel. Viel Dach, viel Dämmmaterial.

Als ich am Abend auf die Baustelle komme, ist die Scheune und der Hof mit Glasfaserwollerollen voll. Aber einer freut sich, „Schatz, wir haben echt viel gespart und das hat sich gelohnt.“ Leider geht das nicht immer. Wir haben ja wirklich viel Platz, aber auch schon vieles eingelagert.

Sparfuchs!

Fassadenputz

Heute kommt der neue Putz aufs Haus. Seite für Seite werden Tag für Tag erst verputzt und danach die Bruchsteine mit viel Wasser wieder frei gerieben und abgespült. Sauarbeit! Nicht nur, dass es eine wirkliche Matscherei ist, sondern der Kalkputz einem auch die Haut verätzt. Das tückische daran: man merkt es erst, wenn es zu spät ist. Dieses Mal muss mein Männe nicht alles alleine stemmen. Er hat Hilfe bekommen, von jemandem, der sich mit sowas auskennt. Die beiden arbeiten super zusammen und wir sind wirklich dankbar dafür.

Unser Helfer bei der Arbeit
Giebelwand fast fertig

Stück für Stück arbeiten sich die Zwei nach unten. Das Wetter spielt bedingt mit. Es regnet zwar, aber die Sonne läßt sich nicht blicken und trocknet den Putz nicht zu schnell ab. So bleibt genug Zeit, um zügig die Steine wieder freizuwaschen.

Zwei tolle Kerle!

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Impressum Info zur Seite Mit unserem Blog teilen wir das Sanierungsabenteuer unseres Paradieshofes mit Menschen, die vielleicht genauso mutig sind wie wir oder sich über unseren Baufortschritt informieren möchten. Das heißt aber nicht, dass unser Weg der einzig richtige ist. Viele führen bekanntlich nach Rom und wir werden keine Gewähr für die fachliche Korrektheit, der von uns angewendeten Problemlösungen oder Bau- und Sanierungsmaßnahmen übernehmen. Datenschutzerklärung Soweit nachstehend keine anderen Angaben gemacht werden, ist die Bereitstellung Ihrer personenbezogenen Daten weder gesetzlich oder vertraglich vorgeschrieben, noch für einen Vertragsabschluss erforderlich. Sie sind zur Bereitstellung der Daten nicht verpflichtet. Eine Nichtbereitstellung hat keine Folgen. Dies gilt nur soweit bei den nachfolgenden Verarbeitungsvorgängen keine anderweitige Angabe gemacht wird. „Personenbezogene Daten“ sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen. Weiterlesen (Anzeige als PDF) Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite Copyright 2020 Nicole Welsch Veilchenstraße 9b 56751 Polch Mobil +49-1525-1470000 hallo (at) paradieshof-kaan.de
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